TSV Gräfelfing: Johannes Goppelt, Andreas Eder, Sebastian Metzeler-Weiser, Patrick Reichel (68. Sascha Lauterbach), Markus Kaintzyk, Ramon Adofo, Michael Fischer, Thomas Maier, Caner Caliskan (52. Ivan Orkic), Felix Mueller, Robert Rakaric; Trainer: Robert Rakaric

Kader: Zeno Staeger, Alexander Schmidt

DJK Pasing: Maximilian Schwarz, Matthias Butzke, Julian Franz, Mohammed Scherzad, Frederic Goller, Matthias Rühl, Florian Tschiatschek, Vito Amendolara (65. Phillipp Fuss), Daniel Passy, Muhamet Mucoli (76. Simon Kuhn), Vlerson Mucoli; Trainer: Mario Hilble, Alexander Griner

Kader: Lukas Jung

Tore: 0:1 Vito Amendolara (50.); 1:1 Robert Rakaric (59.)

Nach dem Ausrutscher des ESV München wusste man in Pasing bereits vor dem Anpfiff, dass die Meisterschaft so gut wie sicher war und nur noch ein Punkt fehlte um auch die letzten rechnerischen Zweifel zu beseitigen. Dennoch sollte das angestrebte Saisonziel natürlich mit einem Sieg in Stein gemeißelt werden und dementsprechend engagiert begann die DJK-Elf das Spiel. Mit viel Ballbesitz im Mittelfeld versuchten sich die Gäste nach vorne zu arbeiten, taten sich auf dem nassen Geläuf bei den entscheidenden letzten Bällen allerdings schwer. Der TSV um Neu-Spielertrainer Robert Rakaric erwartete die Pasinger Offensive mit einem kompakten Acht-Mann-Bollwerk und konzentrierte sich auf ein aggressives Pressing in der eigenen Hälfte. Trotzdem gingen sie beinahe in Führung, als eine etwas überraschende Volley-Abnahme aus gut 20 Metern in hohem Bogen an den Pfosten segelte. Auf Seiten der Pasinger ließen sich zwei Freistöße von Florian Tschiatschek verzeichnen, die beide das Tor nur knapp verfehlten. Die beste Möglichkeit hatte kurz vor der Halbzeit Daniel Passy, der nach Steilpass von Goller alleinstehend vor dem Tor am Keeper scheiterte.

Im zweiten Durchgang galt es nun noch einen Gang höher zu schalten, um die doch zahlreich angereisten Pasinger Zuschauer nicht ganz im Regen stehen zu lassen. Die Mannschaft von Trainer Hilble agierte nun beweglicher im Angriff, kam vermehrt über die Flügelzange Mucoli und Amendolora nach vorne und konnte nach zehn Minuten prompt den Führungstreffer erzielen. Vito Amendolora wurde im Strafraum freigespielt, legte den Ball von der Grundlinie zurück, den er allerdings vom Fuß des Verteidigers wiederbekam und hatte anschließend keine Mühe ihn über die Torlinie zu drücken. Zwei Minuten später schwächten sich die Hausherren selber, als ein Verteidiger Pasings Wirbelwind Tschiatschek rabiat von den Beinen holte und dafür vorzeitig zum Duschen geschickt wurde. Gräfelfing steckte nicht auf und belohnte sich nur kurze Zeit später mit dem Ausgleichstreffer durch Rakaric, der den Ball nach einem Freistoß im Strafraum-Tumult ins DJK-Gehäuse schieben konnte. In den letzten zwanzig Minuten verlagerte sich das Spiel endgültig in die Hälfte des TSV, doch Pasing sollte es trotz größter Spielanteile und Bemühungen nicht mehr schaffen den angerührten Beton zu durchbrechen. In der Nachspielzeit hatten dann sogar die Gräfelfinger noch die Chance auf den Siegtreffer. Ein von Max Schwarz parierter Freistoß fiel vor die Füße des Angreifers, der aus kurzer Distanz über das Tor schoss.

Dann war Schluss und obwohl man heute alles andere als einen Fußballleckerbissen serviert bekam, freute man sich auf beiden Seiten. Während Gräfelfing nach großer kämpferischer Leistung zufrieden mit dem Punktgewinn war, feierten die Pasinger ausgelassen die Rückkehr in die Bezirksliga durch hervorragende Leistungen in der bisherigen Saison.